Internetsicherheit – ein Kinderrecht/ein Elternrecht?
Kolumne von Mag. Gabriela Peterschofsky-Orange NÖ Kinder- & Jugendanwältin
Aus einer Studie der Europäischen Kommission geht hervor, dass nur etwa ein Viertel der Eltern Webangebote kontrolliert, also die Websites, die ihre Kinder besuchen. Die Studie zeige deutlich, dass Eltern in Österreich das Risiko von Webinhalten stark unterschätzen:
- 7 Prozent aller Kinder in Österreich wurden schon einmal online gemobbt, nur 4 Prozent der Eltern gehen davon aus, dass so etwas der Fall sein könnte.
- 45 Prozent der österreichischen Kinder hatten bereits Kontakt mit Fremden, 16 Prozent dieser Kinder haben sich mit Fremden danach auch offline getroffen. Jedoch nur 7 Prozent der Eltern nehmen an, dass ihre Kinder Online-Bekanntschaften schon offline getroffen haben.
Kinder haben ein Recht darauf, dass sich Eltern für ihre Lebenswelten interessieren und sich mit diesen auseinandersetzen. Eltern sollen Kinder mit den Gefahren des Internets vertraut machen und müssten, wenn nötig, Maßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen. Kinder und Jugendliche sollen die gesamte Bandbreite der Online-Nutzung kennenlernen – von Anfang an behutsam und vertrauensvoll begleitet, damit sie kompetent und sicher im Netz unterwegs sein können.
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